Die Voodoo-Kultur Vorwort

Die hier zusammengetragene Sammlung überzeugt den Kenner afrikanischer Kunst und überwältigt den interessierten Laien. Es ist eine reichhaltige und inhaltsreiche Kollektion, die nirgendwo zu finden sein wird, nicht in Afrika, nicht in Europa oder Amerika. Diese einzigartige Auswahl, zusammengetragen vom Kurator Henning Christoph, gibt den "Westafrikanischen Göttern der Sklavenküste" Raum sich selber auszudrücken. Ein herausragendes Beispiel der Sammlung ist die Gruppe von prachtvollen "Yoruba"-Kostümen, die im Kult von den Mitgliedern der Geheimgesellschaft "Egungun" getragen werden. Die Kostüme repräsentieren die Ahnen, die während der Zeremonien mit uns sind. Wir werden auch einen Original "Asen"-Altar des Stammes "Fon" für ihre Toten sehen. Von höchster Qualität sind auch die aktivierten "Bocios". "Bocios" sind geschnitzte Figuren, behaftet mit einem Zauber, der für das Gute wie das Böse benutzt werden kann. In ihrer Gesamtheit gibt die Sammlung einen tiefen und umfassenden Einblick in die Voodoo-Kultur Westafrikas. Die Kunst der Voodoo-Kultur wird in ihrer gesamten Breite widergespiegelt. Ich bin überzeugt davon, daß die Besucher der Ausstellung einen nachhaligen Eindruck gewinnen werden, was Voodoo wirklich ist.

Professor Joseph Adande
Department for Art History University of Cotonou, Benin.

 

Die Deutsche UNESCO-Kommission wurde 2014 auf das Initiativprojekt SOUL OF AFRICA Museum aufmerksam gemacht, mit dem eine einzigartige Privatsammlung dauerhaft in der Stadt Essen Kultur- und Afrikainteressierten aller Generationen zugänglich gemacht werden soll. Diese zivilgesellschaftliche Initiative hat mit großem Engagement bereits einen sehr hohen Grad an Vernetzung und Partnerschaften herstellen können.

Christine M. Merkel
Leiterin, Fachbereich Kultur, Memory of the World
Deutsche UNESCO-Kommission e.V.

Jetzt Mitglied werden und / oder SOA unterstützen